Übersicht
Die Liebe ist ein Phänomen, welches die Menschheit schon seit Jahrtausenden beschäftigt. Sie ist Grundlage für das Fortbestehen der menschlichen Spezies, denn sie dominiert das Handeln in den unterschiedlichsten Formen. Sie treffen Entscheidungen aus Liebe zu Ihren Kindern, Eltern, Freunden, Partnern und natürlich auch zu Ihnen selbst. Auch die alten Griechen waren fasziniert von den verschiedenen Arten der Liebe, deshalb haben sie den Begriff in Typen spezifiziert. Im Folgenden erläutern wir Ihnen Liebetypen aus der griechischen Mythologie.
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Typ 1: Eros – Die sexuelle Hingabe
Eros ist die sexuelle Leidenschaft, die nach dem griechischen Gott der Fruchtbarkeit benannt ist. Er repräsentierte die Idee der sexuellen Leidenschaft und des Verlangens. Eros bezeichnet die körperliche Liebe bzw. Anziehungskraft zwischen zwei Menschen. Sie muss nicht unbedingt in einer Beziehung gelebt werden, obwohl Eros oft als Synonym für die romantische Liebe verwendet wird. Sie kann auch zwischen zwei Menschen herrschen, die sich gegenseitig körperlich sehr attraktiv finden. Wiederfinden lässt sich Eros auch in dem Wort Erotik. Diese Liebe galt bei den Griechen als eine gefährliche, stürmische, irrationale Form , die einen Mann völlig besessen machen konnte. Nach dem griechischen Mythos wurde sie von einem Pfeil des Amors verursacht. Von einem Pfeil getroffen, verlieben wir uns, so wie Paris und Helena sich ineinander verliebten. Der Liebes-Typ ist gekennzeichnet durch die Idealisierung eines geliebten Menschen.
- Diese Liebe erfahren Sie häufig am Anfang einer Beziehung. Wenn der Jagdmodus noch aktiviert ist und Sie ein unersättliches Verlangen nach einer bestimmten Person verspüren. Am liebsten möchten Sie jede Sekunde mit ihm oder ihr verbringen. Primär geht es Ihnen nicht um dessen oder deren Charaktereigenschaften, sondern es ist eine unsichtbare Anziehung.
Typ 2: Philia – Die freundschaftliche Zuneigung
Als Philia wird die Liebe unter Gleichwertigen bezeichnet wird. Dieses Konzept wurde von den Griechen mehr geschätzt als Eros. Sie beinhaltete die Treue zu einem Freund, die Bereitschaft, im Namen der Freundschaft Opfer zu bringen, sowie einen Austausch von Gefühlen. Freundschaft ist gekennzeichnet durch gemeinsame Interessen, Vertrauen, Fürsorge, Zuverlässigkeit und Respekt. Philia bedeutet auch, dass man jemanden wegen seiner geistigen, philosophischen und spirituellen Interessen sehr mag. Sie ist grundsätzlich auch Teil einer Partnerschaft, herrscht aber vor allem zwischen Freunden, die sich für die gleiche Dinge interessieren.
- Diese Liebe wird im weiteren Verlauf einer Beziehung immer wichtiger. Wenn das körperliche Verlangen nachlässt, sind es Gemeinsamkeiten und gegenseitige Treue, die eine Partnerschaft bestehen lassen.
Typ 3: Agape – Die bedingungslose Innigkeit
Agape ist die dritte und höchste Form der Liebe. Unter diesen drei Arten ist Agape die uneigennützige und spirituelle Liebe. Agape ist die seelische Verbindung zwischen zwei Menschen. Sie ist auch die Liebe eines Menschen zu all seinen Mitmenschen, die er hat, ohne etwas von diesen zu erwarten. Agape ist der griechische Ausdruck für Caritas, für Nächstenliebe, aber auch für Gottesliebe. Es handelt sich um bedingungslose, befreiende und auf andere zentrierte Liebe und schließt auch die Feindesliebe mit ein.
- Diese Liebe ist besonders in schweren Zeiten wichtig. Wenn Sie als Partner einen Schicksalsschlag verarbeiten müssen und trotz schlechter Zeiten zusammenhalten. Obwohl Sie Ihre Schattenseiten offenbaren müssen, geben Sie einander Halt und sorgen sich umeinander.
5 weitere Arten der Liebe neben Eros Agape und Philia
Neben den drei Haupttypen der Liebe, gibt es noch weitere Nebenkategorien. Hier können Sie noch etwas über fünf weitere Formen von Liebe erfahren.
- Storge wird als Familienliebe bezeichnet – Sie meint die natürliche Beziehung, die sich zwischen Eltern und Kindern entwickelt, und umgekehrt. Manche finden Ähnlichkeiten mit Philia, mit dem Unterschied, dass es keine physische Anziehung gibt.
- Mania ist die besitzergreifende Liebe – Es hat mit der Obsession und dem Wahnsinn der Liebe zu tun, einem Ungleichgewicht zwischen Eros und Philia. Maniae treibt Co-Abhängigkeit, extreme Eifersucht und Gewalt an. Es äußert sich auch durch das geringe Selbstwertgefühl der Person, die es erlebt.
- Ludus ist Name für die spielerische Liebe – Tatsächlich ist Ludus das Verführen, Flirten und Erregen. Der Liebende ist hierbei ein Player. Einer Beziehung bringt er dementsprechend eher wenig Hingabe entgegen, sodass diese oft eher kurzfristig und oberflächlich bleibt. Ludus bezieht sich auf den spielerischen Ausdruck von Gefühlen zwischen gelegentlichen Liebhabern.
- Pragma ist die pragmatische Liebe – Praktikabilität steht für diese Liebenden an erster Stelle. Finanzielle Stabilität, soziales Ansehen und der Segen der eigenen Familie – das sind alles Dinge, die für diesen Typen in einer Beziehung Gewicht haben. Pragma war die Liebe, die oft in langjährigen Ehen vorkam, denn bei den alten Griechen wurden Ehen vertraglich geschlossen. Hierbei wussten beide, was sie von der Ehe und ihrem Partner zu erwarten hatten. Vor allem sollte sie funktionieren, also entwickelte sich mit der Zeit ein Gefühl der reifen Liebe, das so genannte Pragma.
- Philautia steht für eine gesunde Dosis Selbstliebe – Wobei diese Liebe nichts mit Narzissmus zu tun hat, sondern die Grundvoraussetzung für jede Art von funktionierender Beziehung ist. Diese Selbstliebe ist wichtig und notwendig, weil man sich zuerst selbst lieben muss, bevor man andere lieben kann. Der Grundgedanke ist, dass diejenigen, die sich selbst lieben und selbstbewusst sind, genug Liebe haben, um sie anderen zu geben.
Fazit: Eine erfüllende Beziehung enthält alle 3 Arten der Liebe
Eros ist die romantische Liebe zum Partner, Philia ist die freundschaftliche Liebe zu Freunden und Agape ist die bedingungslose Liebe zu Gott und zu allen Mitmenschen. Doch alle drei erfüllen auch wichtige Teile einer erfüllenden Partnerbeziehung. Partner sollten sich voneinander angezogen fühlen und sich am körperlichen Kontakt erfreuen (Eros). Sie sollten sich auf geistiger Ebene lieben und gemeinsame Interessen teilen (Philia). Außerdem sollte sich eine tiefe Seelenverbindung entwickeln und damit die Gewissheit ihrer bedingungslosen Liebe. Zu Anfang einer Beziehung überwiegt oft Eros, welcher auch die romantische Liebe miteinschließt. Damit die Beziehung dauerhaften Bestand haben kann, auch über das dritte Jahr der Beziehung hinaus, müssen auch Philia und Agape stärker werden.
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