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Eine On-Off-Beziehung zerrt an den Nerven: Mal ist man glücklich verliebt, dann kommt schlimmster Liebeskummer, bis man wieder zusammenfindet. Dieser Teufelskreis solcher Beziehungsphasen sind anstrengend und viele Paare finden keine Lösung. Wir erklären, was Ursachen für eine On-Off-Beziehung sind und wie man einen endgültigen Ausweg findet.
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Was ist eine On-Off-Beziehung?
Eine „An-Aus“ Beziehung entsteht, wenn sich ein Paar trennt, aber nach ein paar Tagen, Wochen oder auch Monaten wieder zusammenkommt. Nach einer weiteren Beziehungsphase kommt es dann erneut zur Trennung. Es ist also ein Beziehungsmuster, bei dem ein Paar nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander kann. Streit und eine abweisende Körpersprache führen hier schnell zu impulsiven, unüberlegten Trennungen. Dieser Kreislauf ist oft anstrengend, der stete Wechsel zwischen Verliebtheit und Liebeskummer kann auf die Psyche schlagen. Viele wünschen sich dabei eine endgültige Lösung, erreichen sie aber nicht.
Wie entsteht eine On-Off-Beziehung?
Es gibt verschiedene Gründe, warum zwei Menschen in einer On-Off-Beziehung landen. Es entsteht einfach und die Beteiligten wissen nicht wirklich, warum. Diese 4 Gründe sind häufig die Ursache für eine On-Off-Beziehung:
- Bindungsangst. Das ist ein psychologisches Verhaltensmuster und ein häufiger Grund für On-Off-Beziehungen. Menschen mit Bindungsangst haben zwei Probleme: Zum einen ist das eigene Selbstwertgefühl gering und sie glauben, viel dafür tun zu müssen, um geliebt zu werden. Zum anderen können sie ihr eigenes Bedürfnis nach Freiheit nicht mit der Bindung einer Beziehung in Einklang bringen. So wollen sie eine Beziehung eingehen, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern und passen sich dafür auch stark an den Partner oder die Partnerin an. In einer Partnerschaft fühlen sich Bindungsängstliche dann aber eingeengt und trennen sich, um die eigene Autonomie zurückzugewinnen. Dabei hilft nur Selbsterkenntnis und psychologische Unterstützung.
- Trennungsschmerz vermeiden. Das Ende einer Beziehung ist schmerzhaft. Gerade in dieser Zeit kommen einem die Gründe für die Beziehung stärker vor als die Gründe für die Trennung. Damit umzugehen ist nicht leicht. Wenn dann nach einiger Zeit keine neue Liebe in Sicht ist und man sich vielleicht mit dem oder der Ex „freundschaftlich“ trifft, können Gefühle wiederaufleben und man möchte es nochmal miteinander versuchen. Das kann in seltenen Fällen funktionieren, die Meisten landen so aber in einer On-Off-Beziehung, da die alten Probleme wieder auftreten.
- Unsicherheit. Verbunden mit Punkt 2 ist das Thema Unsicherheit. Einige Paare haben Erwartungen an die Beziehung, die dann nicht erfüllt werden. Man ist aber nicht gänzlich unglücklich miteinander und sieht auch die positiven Aspekte. In schlechteren Phasen kommt es dann zu einer Beziehungspause: Man möchte Abstand und sich anderweitig umschauen, ohne den anderen als „sichere Partie“ gänzlich zu verlieren. Wer so in eine On-Off-Beziehung rutscht, sollte bald die Reißleine ziehen. Bei den meisten Paaren, die eine Trennung brauchen, um sich gegenseitig Freiraum zu lassen, läuft etwas ganz schön schief.
- Drama King und Queen. Beziehungen verändern sich mit der Zeit, spielen sich ein und die Spannung lässt nach. Was für viele das schöne Gefühl der Liebe und Verbundenheit aufkommen lässt, bringt andere zum Zweifeln. Sie nutzen dann Trennungen und Neuanfänge, um ja keine Langeweile aufkommen zu lassen. Ihnen ist das Drama, die Schmerzen und Hochgefühle wichtiger als eine konstante Partnerschaft. Wenn sich zwei gefunden haben, denen es da ähnlich geht, kann das eine Zeit lang gut gehen – auch wenn es sehr anstrengend ist. Doch in der Regel tickt nur eine Person in der Beziehung so und die andere spielt mit, aus Angst, die Beziehung zu verlieren.
On-Off-Beziehung retten?
Paare, die sich einmal getrennt haben und dann wieder zusammenkommen, gibt es häufiger. Oft liegt zwischen den beiden Paar-Phasen aber eine längere Zeit, in der sich beide weiterentwickeln konnten. Eine neue Sichtweise auf den Partner kann wieder neues Interesse entfachen, was mit der Häufung von Komplimenten oder gar Liebesbekundungen eine gestärkte Beziehung hervorbringen kann. Die Beziehungen, in denen kurze Intervalle von zusammen und getrennt sein schnell aufeinander folgen, verursachen dagegen Leid, ohne ernsthafte Zukunftschancen. In solchen Fällen ist eher die Frage, wie man eine endgültige Trennung schafft, als ob es noch was zu retten gibt.
Wie eine On-Off-Beziehung beenden?
Viele leiden unter einer On-Off-Beziehung und wollen endlich einen Schlussstrich ziehen und eine stabile Partnerschaft aufbauen. Das ist aber gar nicht so leicht, da man sich ja theoretisch schon oft getrennt hat. Aber wie funktioniert es richtig? Wir haben 6 Tipps, um eine On-Off-Beziehung zu beenden:
- Kontakt abbrechen. Es ist hart, aber bei On-Off-Beziehungen der einzige Weg. Bloß kein „lass uns Freunde bleiben“! Auf diesem Weg fällt man sonst ganz schnell in alte Muster zurück.
- Hintertüren schließen. Diesmal muss es wirklich anders sein. Am sichersten ist es, wenn man bewusst alle Hintertüren schließt, über die ein Treffen in den nächsten Monaten zustande kommen könnten: Die Handynummer blockieren, auf sozialen Medien entfolgen, in den ersten Wochen keine gemeinsamen Freunde treffen, nichts Wichtiges „aus Versehen“ in der Wohnung des anderen liegen lassen.
- Sich dem Liebeskummer hingeben. Diesen Schmerz muss man einfach aushalten. Mit Filmen, Freunden, Sport und gutem Essen ist es vielleicht leichter, aber es wird weh tun.
- Freunde einweihen. Freunde, die die On-Off-Beziehung schon länger miterleben, nehmen die Trennung vielleicht nicht richtig ernst. Darum sollte man deutlich machen, dass man wirklich nicht mehr zusammenkommen will. So können diese entsprechend unterstützen und in schwachen Momenten den Willen stärken.
- Nur an sich selbst denken. Die Freiheit, niemandem Rechenschaft schuldig zu sein, voll genießen. Egal ob Urlaub, neues Hobby, neue Haarfarbe, Umzug, Jobwechsel: Einfach mal machen. So lernt man auch, dass man nicht zwingend eine Beziehung braucht und auch allein glücklich sein kann.
- Ablenkung durch neue Bekanntschaften. Das Problem in On-Off-Beziehungen ist, dass man in den Trennungsphasen den anderen überbewertet und meint, niemand besseren zu finden. Darum kann es durchaus helfen, sich das Gegenteil zu beweisen und andere großartige Singles kennenzulernen.
Fazit: Eine On-Off-Beziehung braucht eine Entscheidung!
On-Off-Beziehungen sind Dauerstress. Daher ist eine Lösung und damit meistens eine Trennung wichtig, damit die eigene Gesundheit nicht darunter leidet. Es kostet Mut und Willenskraft, den gewohnten Kreislauf zu durchbrechen, ist mit unseren Tipps aber möglich. Und eines ist sicher: Es gibt nicht nur diese eine Person, auch wenn man es im Liebeskummer nicht glaubt. Ein neuer Tag beginnt eben immer mitten in der dunklen Nacht.
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